Pflanzen und Tiere am Kranichwoog

Einführung zu den Vogeltafeln im 4. Stock des Erlebnisturms

Kranich Rudi beschreibt den Ausblick (Audio)

Vogeltafeln im 4. Stock des Erlebnisturms zu 24 häufig am Kranichwoog anzutreffende Vogelarten

Einführung

Der Kranichwoog wurde mit dem Ziel geschaffen, mit  neuen Wasserflächen, die  dem Naturschutz vorbehalten sein sollen, das immense Potenzial des Landschaftsraumes für feuchte- und wassergebundenen Arten besser zu nutzen.

Dafür wurden nicht nur diese Flachwasserbecken angelegt, sondern es wurde zusätzlich auch ein Beweidungsgürtel um die Wasserflächen geschaffen. Er dient einerseits der Erhaltung und Entwicklung von extensiv genutzten Grünlandbiotopen und der dauerhaften Offenhaltung der Gewässer und seiner Ufer. Andererseits hält er Beeinträchtigungen durch Freizeit- und Erholungsnutzungen von den Wasserflächen fern, um so eine möglichst ungestörte Entwicklung von Fauna und Flora zu gewährleisten.

Die Projektträger konnten bereits während der Bauphase erkennen, dass sie mit ihrer oben genannten Zielsetzung absolut richtig lagen. Nach Abschluss der Bauarbeiten an dem östlich gelegenen Becken (Becken 1) stellten sich bereits eine ganze Reihe von Vogelarten ein, während der Bau an Becken 2 im Jahr 2019 noch in vollem Gange war. Fast schon eine Sensation war, dass der Flussregenpfeifer bereits in diesem Jahr an Becken 1 erfolgreich brütete.

Dieser Umstand zeigt, dass viele Wasservogelarten quasi nur darauf "warteten", dass ihnen ein attraktiver Wasserlebensraum angeboten wurde und dass es grundsätzlich im Naturschutz wichtig ist, in ausreichender Zahl geeignete Lebensräume anzubieten. 

Und dass der Kranichwoog für viele wildlebende Arten ein sehr attraktiver Lebensraum ist, zeigt nachfolgende Zusammenfassung. Innerhalb kürzester Zeit haben sich eingestellt:

  • Weit über 100 Vogel-
  • 4 Amphibien-
  • 21 Libellen- und 
  • über 250 Pflanzenarten.

Die nachfolgende Darstellung dokumentiert, wie sich Fauna und Flora im Detail an den Wasserflächen weiterentwickelt haben.

1. Fauna

Im Rahmen des Projektes war auch ein 5-jähriges Monitoring für die Artengruppen Vögel, Amphibien und Libellen beauftragt. Das Monitoring begann 2022. Das sind die Ergebnisse:

Vogelwelt

Alex Weis, NABU Weilerbach, betreibt seit Beginn des Baus 2018 sehr intensiv eine Foto-Dokumentation zum Projekt, desgleichen das systematische ornithologische Monitoring. Von ihm stammen die nachfolgenden Monitoringberichte:

Monitoringbericht 2022
Monitoringbericht 2023

Libellen und Amphibien

Das Monitoring der Libellen führt Dr. Jürgen Ott (L.U.P.O.GmbH) durch, das der Amphibien Dr. Christoph Bernd (Büro für Freilandforschungen). Hier deren gemeinsamen Berichte zu den Jahren 2022 und 2023

Monitoringbericht 2022
Monitoringbericht 2023

2. Flora

Die floristische Erfassung der Uferränder und Dämme wurde durch verschiedene Pflanzenkundler unter der Federführung von Klaus Schaubel durchgeführt.

Eine Zusammenfassung deren Bestandsaufnahme finden Sie in nachfolgender Tabelle.

Botanische Erfassung

Fazit:

In kürzester Zeit hat sich am Kranichwoog eine sehr artenreiche Fauna - allen voran innerhalb der Vogelwelt - und Flora entwickelt.